Ventilwechel

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matze
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Ventilwechel

#1 Beitrag von matze » 2. August 2006, 18:28

Hallo Leute,

ich habe mal wieder eine ganz blöde frage auf lager.

mein motor (hatte verbrantes auslaßventil zylinder 3) wurde gestern nach langen umbau wieder gestartet.
ich habe alle 5 auslaßentile erneuert. außerdem noch den simmering kurbelwelle kupplungsseite und die kupplung selbst. aber habe folgendes gefühl:

mein motor macht eine eigenvibration bei ca 3500 u/min und ich habe irgendwie nicht mehr so den sound wie vor der panne mit dem ventil.
der 10V hört sich ein bischen weichgespült an....läuft aber ganz gut hat aber auch (nach meiner meinung) nicht mehr das bissige beim gasgeben. er braucht wirklich eine zeit x um ladedruck aufzubauen bevor er losgeht. vorher war er auch unten herum etwas griffiger am gas.

beim zusammenbau habe ich gemerkt das das nockenwellenrad ca.1mm spiel in beide richtungen hat. ich habe sie an einen anschlag gedreht und festgezogen.....kann dies evtl. die falsche richtung gewesen sein und somit ist die steuerzeit um diesen faktor falsch ?? kann sich dadurch ein motor nicht mehr so richtig gut anhören ?? und auch diese vibrationen sind vorher nicht gewesen !!??

die steuerzeit habe ich eigendlich genau eingestellt (an der getriebeglocke die "0"
halb verdeckt durch den anguß am fenster und oben am nockenwellenrad den punkt auf höhe der ventildeckeldichtung.....was man ja nie auf einen mm genau einstellen kann !!)

das sind alles komische sachen....manchmal glaube ich das ich schon geistern nachjage !!!
der motor läuft im stand absolut ruhig und gleichmäßig, hat aber vor diesen schaden einen kernigeren sound gehabt. !!

vieleicht hat einer schon mal etwas ähnliches gehabt !!

grüße
matze

SuzieQ

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#2 Beitrag von SuzieQ » 2. August 2006, 19:26

Hallo Matze,

ich geh davon aus, dass du die Ventile eingeschliffen hast.
Hast du die Kompression mal gemessen?
Ventilspiel ?
Matze hat geschrieben:die steuerzeit habe ich eigendlich genau eingestellt (an der getriebeglocke die "0"
halb verdeckt durch den anguß am fenster und oben am nockenwellenrad den punkt auf höhe der ventildeckeldichtung.....was man ja nie auf einen mm genau einstellen kann !!)
Ich mach mir da jeweils zusätzlich noch genauere Markierungen mit roter Farbe. Die Angegebenen Markierungen sind relativ ungenau finde ich.

Das Nockenrad kann man meines Wissens nicht verkert montieren ist ja vom Keil gegeben.

Tja, die Uris und ihr Eigenleben

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chrigel
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#3 Beitrag von chrigel » 2. August 2006, 20:41

hallo matze
ich würde auch den keil des nockenwellenrades nochmals prüfen.gehen gerne hinüber.ansonsten hast du die ursache des ventilschadens gefunden?wir sprachen schon darüber.fals bei dir auch das ventilspiel zu knapp war könnte das den klangunterschied ausmachen.ventilspiel zu knapp,ventil öffnet früher,öffnet mehr und schliesst später.mit 0,45 spiel hört sich das evt. anders an.
glaube aber eher an unkorrekte steuerzeiten.
gruss chrigel

matze
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#4 Beitrag von matze » 2. August 2006, 22:04

hallo allerseits,

ich denke das mein ventildefekt am 3 zyl. auslaß von zu geringen (evtl. gar keinen spiel) kam.

nach dem ich neue ventile eingebaut und eingeschliffen habe( eingeschliffen hieß bei mir so lange schleifen bis ich den kompletten sitzring am ventil gesehen habe !!) hatte ich ja auf dem besagten zyl. null spiel. alle anderen waren leicht aus dem maß !! ich denke das es vorher auch schon nicht gepasst hat. ich hätte nach dem kauf diese sache mal prüfen sollen!!!
mit der spritmenge bin ich noch nicht weiter gekommen ausßer das bei meiner damaligen messung wenigstens alle die gleiche menge abgegeben habe´n.
wenn ich mal wieder zeit habe werde ich die menge mit der methode vom manfred mal ausprobieren.
auf jedenfall ist jetzt auch wieder mein alter warmlaufregler eingebaut.....und jetzt sind auch die endrohre wieder rehbraun und nicht weis.
den keil vom nockenwellenrad werde ich auch noch tauschen , falls es den noch gibt.
auf jedenfall hat der uri seine nebenluft über den simmerring kurbelwelle (kupplungsseite) hörbar gezogen. und mit neuen dichtflansch läuft er jetzt wie ein uhrwerk !! (im stand )

grüße
matze

wenn ich wieder was neues weis las ich es euch wissen !

Solex

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#5 Beitrag von Solex » 26. August 2006, 23:02

Habt ihr den Zylinderkopf einen Drucktest unterzogen nach dem Ventilwechsel und einschleifen?

War es nur mit einschelifen getan?? Im Normalfall müssen die Sitze auch gefräst werden!

Ventilspiel 100% eingestellt?

Kompression mal überprüft?

Der Sache lieber richtig auf dem Grund gehen, bevor der nächste Schaden kommt durch selbstgemachte Fehler!

matze
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#6 Beitrag von matze » 3. September 2006, 18:58

hallo solex,

habe gerade erst deinen text gelesen !!

was meinst du genau mit einen drucktest ??

ich war der meinung das wenn man ein neues ventil einbaut (orig. audi) das es den winkel des sitzes schon entspricht.....und das man nur noch mit der paste einschleifen muß damit es genauer passt !!

ventilspiel ist jetzt 100% eingestellt !!

kompression lag bei ca 8,8 bar bis auf zylinder 3 der hatte nur 8 !
die messung habe ich ca 1 std. nach abestellen des motors gemacht!!

grüße
matze

Solex

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#7 Beitrag von Solex » 3. September 2006, 21:57

ich meine damit einen Unterdrucktest um zu sehen ob die Ventile "dicht" sind nach dem einschleifen!

Der Ventilsitzring...genauer gesagt der Sitz im Kopf ist nicht mehr 100% gleich wie an einem neuen Ventil! Deswegen kann es sein das man diesen nachfräsen muß um den Sitz nachher wieder dicht zu bekommen wenn man neue Ventile verbaut.

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#8 Beitrag von pung » 4. September 2006, 22:08

hallo matze
wie solex schon geschrieben hatt, die sitze gehören erst mit einen ventilsitzfräßer vorsichtig nachgefräßt und dann das ventil eingeschliffen. hirbei ist zu beachten, das nicht der komplette sitz eingeschliffen wird sondern oben und unten ein stück vom ventil (dichtfläche) nicht trägt.
mfg peter

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#9 Beitrag von matze » 7. September 2006, 11:47

hallo peter und solex,

das mit dem ventilfräder habe ich natürlich nicht gemacht....und jetzt habe ich auch schon wieder ein schlechtes gewissen !! hoffentlich hält die zwiebel !!
fahren geht auf jedenfall richtig gut !!!
wie gesagt er nur im bereich von 3500 u/min eine motor vibration...hoffentlich nicht von falsch eingeschliffenen ventilen.

aber ich verstehe immer noch nicht das was peter mein mit "nur oben und unten am ventil einschleifen"
als ich mein neues ventil in den sitz gelegt habe und mit der schleifpaste angefangen habe zu schleifen dann habe ich gesehen das ich an der ventildichtfläche genau den abdruck vom sitz sehen konnte.
ich dachte mir das es dann ja genau mit dem winkel des sitz übereinstimmt !??
aber wie soll ich dann das ventil nur oben und unten ein stück schleifen !!
falls ich etwas falsch verstehe....laßt es mich unbedingt wissen !!

ich glaube ich hole ím winter den kopf noch einmal herunter !!

grüße
matze

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chrigel
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#10 Beitrag von chrigel » 8. September 2006, 00:34

hallo matze
nur locker bleiben.
je nachdem wie dein stahlring im zylinderkopf aussieht ersparst du dir eine menge zeit wenn man den ventilsitz mit dem richigen winkel nachfräst.ist ein spezialwerkzeug das du über die ventilführung zentrierst und den ring abdrehst von hand oder maschinell.danach kommt das eigentliche nachschleifen mit der paste.zuerst grob dann fein.

in deinem fall musstest du wohl ziemlich lange hand anlegen bis alle ventile eine korrekte schleifspur aufwiesen.

wenn du das aber eingehalten hast und alle ventile nachher gleich ausschauten sehe ich keine PROBLEME.

hoffe dich wieder beruigt zu haben oder :(eben nicht
gruss chrigel

ps. vibrationen habe ich auch am wx bei vollschub.betrachte ich als normal da mein turbo neu ist.

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