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Beitrag
von badshorty » 14. Oktober 2016, 09:25
Hallo Werner,
erstmal Danke für deine Rückmeldung.
In der Tat ist es so, dass ich vor 2 Jahren, als das Problem das erste mal auftauchte, als Uri-Neuling wie der "Ochs vorm Berg"
stand. Mittlerweile habe ich mich aber so eingehend mit dem Problem beschäftigt, dass ich zumindest die Komponenten auseinanderhalten kann.
Zum anderen ist es so, dass ich mittlerweile bei 3 Fachwerkstätten war (2 davon sind selbsternannte Uri Spezialisten, buc Mitglieder und Urifahrer von der ersten Stunde an; Namen möchte ich öffentlich nicht nennen),
die aber auch nur Komponenten auf Verdacht hin zu einem Schweinepreis tauschen und keine richtige Ursachenforschung betreiben.
Um die will ich jetzt kümmern; trotzdem keine Sorge, ich lange nichts an wo ich mich nicht auskenne, bin ja nicht lebensmüde.
Mir ist auch bewusst, dass eine "Ferndiagnose" nur eingeschränkt möglich ist; dennoch ist mir jede Hilfestellung oder Denkanstoß aus dem Forum willkommen.
Nochmal zusammenfassend:
Als ich das Auto übernommen habe, hat der Vorbesitzer (einer der Fachwerkstätten-Inhaber) kurz vor der Übergabe einen neuen Bremsdruckspeicher eingebaut.
Im Nachhinein nehme ich an, dass damit das Problem ins Auto kam, da ihm nach eigener Aussage das Problem nicht bewusst war, und das würde ich jetzt einfach mal glauben.
Um das Problem zu beheben, wurden im weiteren Verlauf von einer anderen "Uri Fachwerkstatt" folgende Dinge unternommen:
-- neuer Bremskraftregler eingebaut
-- Pedalerie komplett zerlegt, gereinigt, gefettet und neu gelagert (Kunststoffbuchsen)
-- Hydraulischer Bremskraftverstärker erneuert
-- Tandem Hauptbremszylinder erneuert
-da das Problem immer noch da war, wollte man mir eine neue Hydraulikpumpe verkaufen.
Die hat aber meines Erachtens gar nichts mit dem Problem zu tun; sie wurde daher nicht getauscht.
Nochmal zu meinem letzten Beitrag:
Die Leitung im Film ist das Rohr vom Bremsdruckspeicher in den hydraulischen Bremskraftverstärker.
Hier spürt und sieht man die Vibration. An allen anderen Leitungen spürt man nichts.
Das Problem ist da, egal ob der Motor läuft oder nicht.
Bei stehendem Motor wird das Geräusch mit abnehmendem Hydraulikdruck leiser, bis es bei drucklosem System ganz weg ist.
Von daher gehe ich aus, dass das Geräusch dadurch entsteht, dass bei dem ersten Weg des Bremspedales bzw. des Kolbens im Hauptbremszylinder das Ventil im Druckspeicher öffnet, und
durch den schlagartigen Druckanstieg im System das Knallen verursacht wird.
Da die Hauptkomponenten getauscht sind, habe ich mir als nächstes das Bremsrohr vom Druckspeicher zum Bremskraftverstärker angeschaut.
Dieses ist Original und sieht OK aus, trotzdem haben wir testweise ein neues Rohr gebördelt und eingebaut.
Dieses Rohr ist bei Fahrzeugen, die einen pneumatischen Bremskraftverstärker haben, in Schlaufen gebogen.
Das haben wir ausprobiert, und es hat eine leichte Beeinflussung des Geräusches gegeben. Auch ist es so, dass das Geräusch gedämpft wird, wenn man die Leitung mit den Händen packt.
Da ich aber die Ursache, nicht die Symptome bekämpfen will, habe ich nochmal nach einem neuen Druckspeicher geschaut, da ich mir gedacht habe, dass der vom Verkäufer eingebaute Druckspeicher vielleicht ein Problem hat.
Und der Druckspeicher war zum Schluß die einzige Schlüsselkomponente, die nicht vor meinen eigenen Augen getauscht wurde.
Leider gibt es diesen nur noch von Febi Bilstein. Dennoch habe ich mir einen neuen besorgt und einbauen lassen.
Das Problem ist aber immer noch da.
Gerne würde ich testen, ob ein originaler Druckspeicher ein anderes Ergebnis bringt, aber leider lässt sich kein originaler mit der richtigen Teilenummer auftreiben. Daher der Ansatz mit dem vom 20V.
Also, falls jemand einen heißen Tip hat - würde mich freuen.
Gruß
Markus