Man darf nicht vergessen dass sowohl Mikkola wie auch Blomqvist und eigentlich alle Skandinavier das Bremsen mit dem linken Fuss aus dem EffEff beherrschen.Manfred1 hat geschrieben:Mit starrem Durchtrieb hat man halt sehr starkes untersteuern,auch nach der Kurve beim beschleunigen,neigt immer zum untersteuern.
Das hat man beim Torsen nicht,das neigt zum übersteuern,verhält sich teils wie ein Hecktriebler und kannst sogar Handbremse nehmen.
Damit bringt man die Kiste genauso zum Übersteuern wie Erik Carlsson ("Carlsson on the roof", der "Vater" des Linksbremsens) in den 50er Jahren schon die Saab Fronttriebler.
Mein Verdacht ist also dass sowohl Mikkola wie auch Blomqvist gar keinen Anlass sahen etwas zu ändern weil sie das Problem bei den meisten Rallyes mit ihrer natürlichen Fahrtechnik überspielen konnten und erst die Ankunft von Walter Röhrl und Dieter Basche sowie die wachsende Konkurrenz seitens Peugeot und Lancia dafür sorgten dass man da Weiterentwicklungen machte.
Auf Asphalt in Korsika allerdings nützen auch alle Fahrkünste nix, da wäre ein wendigeres Auto schon 1981 Gold wert gewesen um das Zurücksetzen zu verhindern.
Es gibt vielleicht eine Analogie in der Formel 1, denn auch dort gibt es Piloten die bekannt dafür sind ein Fahrzeug kaum weiterzuentwickeln weil sie mit ihrer Fahrtechnik die Defizite des Autos ausgleichen können. Und dann gibt es Piloten die investieren Unmengen von Zeit und Energie das Auto zu perfektionieren und sind auch dann erst in der Lage ans Limit zu gehen.
Bei den heutigen Testbeschränkungen funktioniert das nicht mehr ganz so gut, die zweite Gruppe Piloten wird wohl eher mehr Zeit im Simulator verbringen
