Kellerleiche wiederbelebt
Verfasst: 13. Dezember 2019, 22:56
Hallo zusammen,
mein im Vorstellungsfred beschriebener Ur- Uri hat heute nach 26 Jahren "unter Tage" wieder die ersten Huster von sich gegeben, ziemlich rund und ohne abartige Geräusche, für mich ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk!
Die Vorbereitung zur Auferweckung war allerdings recht aufwändig, hier mal meine Vorgehensweise:
Zahnriemen und Wapu erneuert, Öl, Ölfilter und Ölkühler raus, rechtes Motorlager erneuert (das alte war tatsächlich mit einer gefrästen HOLZSCHEIBE unterfüttert worden).
Benzinpumpe und Filter neu, Druckspeicher gebraucht eingebaut, alle Kraftstoffleitungen mit Bremsenreiniger gespült, anstatt des rostigen Tanks erstmal einen Kanister verwendet.
Einspritzventile und Mengenteiler ausgebaut und mit Rostlöser besprüht, dann ein paar Tage in Petroleum gelegt, anschließend noch im Ultraschallbad für Vergaser gereinigt.
Die Düsen waren z.T. mit Druckluft nicht frei zu bekommen, da hab ich sie mit einem Druckprüfgerät für Diesel- Einspritzdüsen mit Petroleum durchgepustet.
Der Mengenteiler machte mir Sorgen weil der Steuerkolben sich nicht bewegen ließ. Da hab ich dann per Adapter besagtes Düsenprüfgerät mit der Anschlußbohrung für den Warmlaufregler verbunden und alle anderen Bohrungen mit Stopfen verschlossen, mit relativ geringem Druck kam der Kolben dann raus und zu meiner Überraschung war er blitzeblank
Also hab ich das ganze Einspritzgedöhns wieder eingebaut.
Vor dem Echtstart wollte ich erstmal ohne Zündkerzen den Motor per Anlasser so lange drehen bis die Öldruckkontrolle ausgeht, was ich jedoch vor dem verglühen des Anlassers aufgegeben hab.
Dann hab ich den Öldruckschalter ausgebaut und stattdessen einen Schmiernippel in einer Mutter für Bremsleitungen dort montiert. So konnte ich den Ölkreislauf per Fettpresse (natürlich mit Motoröl) befüllen und entlüften.
Heute hab ich dann endgültig den Versuch gewagt, und er ist tatsächlich nach wenigen Umdrehungen angesprungen
Glückliche Grüße
Wilfried
mein im Vorstellungsfred beschriebener Ur- Uri hat heute nach 26 Jahren "unter Tage" wieder die ersten Huster von sich gegeben, ziemlich rund und ohne abartige Geräusche, für mich ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk!
Die Vorbereitung zur Auferweckung war allerdings recht aufwändig, hier mal meine Vorgehensweise:
Zahnriemen und Wapu erneuert, Öl, Ölfilter und Ölkühler raus, rechtes Motorlager erneuert (das alte war tatsächlich mit einer gefrästen HOLZSCHEIBE unterfüttert worden).
Benzinpumpe und Filter neu, Druckspeicher gebraucht eingebaut, alle Kraftstoffleitungen mit Bremsenreiniger gespült, anstatt des rostigen Tanks erstmal einen Kanister verwendet.
Einspritzventile und Mengenteiler ausgebaut und mit Rostlöser besprüht, dann ein paar Tage in Petroleum gelegt, anschließend noch im Ultraschallbad für Vergaser gereinigt.
Die Düsen waren z.T. mit Druckluft nicht frei zu bekommen, da hab ich sie mit einem Druckprüfgerät für Diesel- Einspritzdüsen mit Petroleum durchgepustet.
Der Mengenteiler machte mir Sorgen weil der Steuerkolben sich nicht bewegen ließ. Da hab ich dann per Adapter besagtes Düsenprüfgerät mit der Anschlußbohrung für den Warmlaufregler verbunden und alle anderen Bohrungen mit Stopfen verschlossen, mit relativ geringem Druck kam der Kolben dann raus und zu meiner Überraschung war er blitzeblank
Also hab ich das ganze Einspritzgedöhns wieder eingebaut.
Vor dem Echtstart wollte ich erstmal ohne Zündkerzen den Motor per Anlasser so lange drehen bis die Öldruckkontrolle ausgeht, was ich jedoch vor dem verglühen des Anlassers aufgegeben hab.
Dann hab ich den Öldruckschalter ausgebaut und stattdessen einen Schmiernippel in einer Mutter für Bremsleitungen dort montiert. So konnte ich den Ölkreislauf per Fettpresse (natürlich mit Motoröl) befüllen und entlüften.
Heute hab ich dann endgültig den Versuch gewagt, und er ist tatsächlich nach wenigen Umdrehungen angesprungen
Glückliche Grüße
Wilfried