Zugstreben

Mit oder ohne Audi ...
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Manfred1
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#11 Beitrag von Manfred1 » 24. Januar 2010, 14:52

Entschuldigung lieber Lord Fritz,ich nehme alles zurück.Verbaut Uniballe was ihr wollt.

Nur meine Meinung:Ich verlasse mich bei solchen Sachen auf bewärte Rennsporttechnik,nicht was jemand schreibt.Die Chinesen schreiben das auch auf ihre Produkte,dass alles super ist.

Da du anscheinend massen Erfahrung hast,warum willst du bei starren Querlenkerlagern den Zugstreben verbaun??Das frag ich nun schon zum dritten mal.

Dann muß ich dir eins noch sagen,du schwankst immer noch zwischen irgenwelchen Sachen und weißt anscheinend noch nix.Das haben wir schon vor lang lang hinter uns.Dann kann ich auch deine Ausage über mich verstehn,da du immer noch selber rumschwankst in irgenwelchen Sachen,die andere schon seit Jahren anwenden,weil Zugstreben von der FIA in der Gruppe A verboten wurden.Aber das weißt du ja bestimmt schon seit 20Jahren,nehme ich an...oder..??

mfG

LordFritz

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#12 Beitrag von LordFritz » 24. Januar 2010, 15:25

Manfred2 hat geschrieben:Da du anscheinend massen Erfahrung hast,warum willst du bei starren Querlenkerlagern den Zugstreben verbaun??Das frag ich nun schon zum dritten mal.
Das steht nirgens, mit keinem Wort.

Also, hol mal das Gas raus.
Was Du als spezielles Wissen betrachtest und betonst, ist für viele hier so selbstverständlich, daß es garnicht diskutiert werden braucht.

Zu deinem Rest sag ich ganz ausdrücklich NICHTS, da musstest Du sicher selber drüber lachen
Wenn Du sonst noch ein persönliches Anliegen hast, schreib mir ne PN.

Edit:
Was Du mir aber vllt. (oder sonst wer) sagen kannst, warum gerade alle Umlaute & sz durch z.B. `ü` ersetzt wurden Oo[Dieser Beitrag wurde am 24.01.2010 - 13:28 von LordFritz aktualisiert]

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#13 Beitrag von Manfred1 » 24. Januar 2010, 15:40

Du hast ja so Recht.[Dieser Beitrag wurde am 24.01.2010 - 13:41 von Manfred2 aktualisiert]

Uwe
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#14 Beitrag von Uwe » 24. Januar 2010, 16:24

So Leute ,
ich pack hier mal die Friedesnpfeife aus .
Will doch hier keinen Unmut sähen !
Ich wollte einfach nur wissen ob diese Teile da dafür geeignet sind .
Da wir ja nicht im Wettbewerb fahren wollen denke ich das wir mit diesen Gelenken doch recht gut liegen ( Edelstahl + Wartungsfrei ) .
Die sollen ja nur ein bisschen mehr Stabilität bringen und es geht ja auch um die Optik .


Gruß Uwe

Manfred1
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#15 Beitrag von Manfred1 » 24. Januar 2010, 16:55

Für diesen Zweck werden sie auch langen.

Jetzt weiß ich nicht ob ich wieder Blödsinn schreibe,aber das du dann auch den richtigen Anlenkpunkt hast.Nicht das du mehr kaputt machst als gut.

Aber das können wir ja besprechen wenn du bei mir bist.Ich habe auch fertige Querlenkerlager und Hilfsrahmenlager wenn du da was brauchst.Rohrdreieckslenker mit org Schiebestücken und den ganzen Aufnahmen fürs Urquattro-S2 Federbein usw...Schau dir alles mal bei mir an.

GvM

meul10v

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#16 Beitrag von meul10v » 24. Januar 2010, 22:57

Welchen Sinn haben dann Zugstreben ?

Bei starren Querlenkerlagern quasi keine ?[Dieser Beitrag wurde am 24.01.2010 - 21:02 von meul10v aktualisiert]

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#17 Beitrag von Dirk » 25. Januar 2010, 11:02

Ich finde den Thread interessant ... es wäre nett wenn die vielleicht auseinanderdriftenden Standpunkte weiterhin konstruktiv besprochen werden.
Das dazu alle Beteiligten in der Lage sind weiß ich !
Enttäuscht mich nicht !
The most fun I ever had without taking my clothes off!

Manfred1
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#18 Beitrag von Manfred1 » 25. Januar 2010, 11:38

Falls ich nun wieder Blödsinn schreibe!

Die Querlenker sind ja Gummi gelagert.Der Gummi gibt nach und der Querlenker wandert dann nach hinten.Also er bewegt sich.Wenn man dan Zugstreben einbaut und man hat auch die richtigen Anlenkpunte,dann wander oder nimmt die Zugstrebe das Spiel von den Gummis nach hinten oder vorne.
Hat man nicht exakt die richtigen Anlenkpunkte,dann zieht oder drückt es beim einfedern den Querlenker nach hinten oder nach vorne.Das heißt,man fährt geradeaus und es kommen Bodenwellen lenkt das Fahrzeug weil die Zugstreben drücken oder ziehn.Dann fährt man Slalom ohne das man es will.Das ist eine heickle Sache,da muß das Matrial stimmen und exakt die richtigen Punkte.
Das muß an jedem Fahrzeug richtig ausgemittelt werden,darum würde ich nie Bügel kaufen,wo Zugstrebenaufnahmen schon angebracht sind,weil man irgenwann mal einen kopiert hat.
Dann muß man sich denken,dass beim beschleunigen auch die Räder nach hinten wollen und man dann Nachspur bekommt oder beim Bremsen genau andersrum.
Sind Querlenker starr gelagert(z.B.Alu),dann gibt es kein Spiel oder Wandern der Querlenker,also bringt mir die Zugstrebe nichts,ausser man ist viel viel Geld los.8 Stück M 14 Uniball mit Ausengewinde,dass kostet.

Die Zugstreben wurden in der Gruppe A verboten,dann mußte man starr bauen oder ständig Lager wechseln.Es fuhr z.B. nie ein Gruppe A S2 mit Zugstreben.Man braucht sie auch nicht,ausser jemand will unbedingt orginal Optik.Dann ist die Anlenkpunkte sehr wichtig.

GvM

LordFritz

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#19 Beitrag von LordFritz » 25. Januar 2010, 11:51

Meuel10V hat geschrieben:Welchen Sinn haben dann Zugstreben ?
Bei starren Querlenkerlagern quasi keine ?
Das muß man mit `Kommt drauf an` beantworten.

Die Zugstreben (oder auch `Schubstreben`) können natürlich nur in ihrer Längsachsenrichtung Kräfte übertragen.
In alle anderen Richtungen können sie (durch die Gelenkige Lagerung) keine Kräfte aufnehmen.
Das ist bei der schlanken Bauweise auch zwingend erforderlich, es sind nur dünne Zug/Druckstäbe.

Für die betreffende Achse bedeutet das, daß alle von der Strebenlängsachse abweichenden Kräfte weiterhin in die Querlenkerlagerung und ins Federbein gehen.
Somit verschwindet die Elastokinematik vom Qerlenker nicht einfach - es wird lediglich die Belastung durch Beschleunigen und Bremsen, und die immense schwellende dynamische Last im Rennbetrieb zum überwiegenden Teil an den Querlenkerlagern vorbei, in die Karosserie geleitet.
Eine gewisse Restkraft geht als nun vorwiegend radiale Kraft wieder auf die Querlenkerlager.
Eine klevere Sache, denn die Lager sind recht `empfindlich` auf axiale Belastung, in radiale Lastrichtung sind sie deutlich belastbarer.
Also wurde die Strebe eingebracht, die Axialen Lasten sind verschwunden.

Meuel10V hat geschrieben:Welchen Sinn haben dann Zugstreben ?
Bei starren Querlenkerlagern quasi keine ?
Jetzt wirds spannend.
Mit der Frage wollte mich Manfred2 ja scheinbar aus der Reserve locken

Wenn der Querlenker schon hinreichend starr am Achsträger angebunden ist, ist natürlich alles in Butter.
Die Querlenkerlager können die am Rad entstehende Querkraft (Bremsen, Beschleunigen, Stöße), die zu ihrer axialen Belastung führt, gut wegstecken.
Die weiters entstehenden, deutlich überwiegenden radialen Kräfte(Kurvenfahrt, Kräftepaar was die Radkräfte in Fahrtrichtung abfängt, Stoß) sind genau das, wofür die Lager eigentlich konstruiert sind (man möge bedenken, wir haben hier Gelenklager für radiale Belastung! In Axialrichtung ist die zulässige Kraft nur ein Bruchteil der zulässigen radialen Kraft!).

Und deswegen sagt man zunächst mal offiziell, daß bei starren Querlenkerlagern die Strebe keinen Sinn macht, vielmehr noch, daß sie verboten ist.
Verboten, weil bereits die zwei festen Lager im Querlenker das System statisch bestimmt machen.
Eine weitere Strebe ist schlichtweg zuviel, das hat man nicht gern, weil man mit Lischen-Müller Methode nun nichtmehr vorhersagen kann, welches Lager welche Last erfährt.
Und hier zum `aber`
Natürlich wäre es möglich, auch bei festen Querlenkerlagern die Strebe einzubringen. Das muß dann allerdings ordentlich ausgelegt und geplant sein, daß alle 3 Lagerstellen im Betrieb überleben können.

Hintergrund dieses weiterführenden Gedankens ist nämlich, daß die Nur-Strebe Lösung immernoch eine recht weiche Achsaufhängung bedeutet, mit `empfindlichen` Querlenkerlagern, daß die Lösung nur mit starren Querlenkerlagern jedoch mehr Kräfte in den Achsträger schickt - schließlich ist das Einleiten der Strebenkräfte in die Karosserie eine klasse Sache, auf die man nicht gern verzichtet.

All diese Überlegungen tangieren quasi garnicht einen `normalen` Fahrbetrieb auf Straße, bei Histo-Veranstaltungen oder auch im Rundstreckenbereich.
Erst im wirklichen Rennbetrieb kommt man in Bereiche, wo das oben geschriebene dann ernst abgewogen werden muß.

Ob und Wann nun Streben verboten wurden, ist eigentlich vollkommen egal. Wichtig ist es, zu wissen ob das Auto in dem man fährt, funktionieren wird oder nicht.
Da kommen dann wieder die Gelenkköpfe vom Anfang ins Spiel.
Macht man sich die Mühe bei den Hirschmann-Teilen zu gucken (Variante hochbelastbar), findet man die gleichen Materialien wie bei deren Standartteilen.
Für das Gehäuse ist das beispielsweise ganz schnödes C35K, ein mäßig fester Baustahl im Maschinenbau.

Was aber TOLL ist bei Hirschmann - die haben schöne wartungsfreie Gelenklager im Programm.
Klar, es sind nicht die einzigen die sowas machen, aber es passt gerade gut hin.
Damit fällt nämlich eins der größten Übel in Sachen Gelenkkopf und Gelenklager fast weg - die `Wartung`.

LordFritz

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#20 Beitrag von LordFritz » 25. Januar 2010, 11:59

...und...das muß man auch mal sagen...was Manfred jetzt oben drüber angesprochen hat, trifft voll zu.
Eigentlich ergänzen sich die beiden Beiträge jetzt perfekt!


Denn der Anlenkpunkt an der Karosserie muß zwingend auf der Verbindungsachse der Querlenkerlager liegen.
(Hier ist eine tolle Analogie zum Dauerbrenner T81-Hinterachse zu finden!)

Ansonsten, wie von ihm beschrieben, ist die Sache schwierig, weil die Strebe beim drehen vom Querlenker selbigen aktiv bewegt.
Hat man nun auchnoch (irre Vorstellung!) starre Querlenkerlager und diese Fehlstellung, ist ein Bruch schon vorbestimmt.

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