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Fragen, Tipps und Tricks rund um die 10V WR-, WX- oder GV-Motoren
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quattroralf
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#11 Beitrag von quattroralf » 5. Juni 2006, 21:11

Hallo.
Die Komression,Zündung,Zahnriemenstellung sind Ok.
Habe auch schon nach den Unterdruckscläuchen geschaut.
Deswegen bin ich am Mengenteiler gewesen.Werde nun mal den Systemdruck messen.Ob nicht der Warmlaufregler eine Macke hat.Den Pumpendruck mach ich natürlich auch gleich.
Gruß Ralf
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matze
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#12 Beitrag von matze » 5. Juni 2006, 22:20

hallo ralf,

ich werde mal mit dem uri zum boschdienst fahren und mich mal erkundigen was die zu dieser menge sagen.

mein urquattro hatte im stand ein co vo 0,9% also völlig i.O.
habe aber trotzdem 125ml bei 30 sec. anschlag stauscheibe. aber vieleicht ist ja der anschlag der stauscheibe gar nicht vollgas sondern mehr !!
mein urquattro hat auch im stand etwas nach sprit gemüffelt aus dem auspuff, ist auch ein gv und hat bei langsamer fahrweise 15-16l auf hundert genommen.

was er weil schneller fahrweise genommen hart traue ich mir hier nicht zu schreiben :roll: !!
also ich hätte auch locker einen v8 fahren können !!

grüße
matze

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StefanS
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#13 Beitrag von StefanS » 6. Juni 2006, 00:55

Hallo Mengenmesser,

ich habe nochmal in den Leitfäden nachgeschaut und dort steht zwar "Einspritzmenge Vollast" aber ob damit "Anschlag Stauscheibe" gemeint ist, wurde nicht gesagt. Meistens ist nur die Differenzmessung beschrieben und es sind keine Absolutwerte angegeben.
Im Repleitfaden vom MB habe ich gefunden, daß es je ein Maß mit dem Tiefenmesser zu messen gibt für "Leerlauf": 32mm und "Last": 15mm, das irgendwie an dem Rand der Stauscheibe, der den kleinen Weg macht (zum Stauscheibenlager hin), bis zum oberen Rand des Trichters gemessen wird. Dort waren aber keine Einspritzmengen angegeben :roll:
Ihr könntet ja mal probieren, was man damit mißt, wenn ihr schon dabei seit. Die Stauscheibe wird einfach mit einer Zange an der zentralen Schraube gegen den Tiefenmesser gezogen. Dabei war auch die Rede von einer Haltevorrichtung für die Stauscheibe für diese Messung, die wohl keiner hat, oder?
Ich denke, die absolute Menge sollte nicht kritisch sein. Wird schon so stimmen und die Einstellung erfolgt über CO. Vermutlich darf man die Stauscheibe nicht bis zum Anschlag ziehen, um die angegebenen Werte zu erreichen. Die Frage ist dann natürlich, wie weit soll sie denn gezogen werden??

Würde mich mal interessieren, was der Boschdienst dazu gesagt hat!

Gruß

Stefan

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#14 Beitrag von matze » 6. Juni 2006, 23:08

....hallo stefan,

mein quattro läuft immer noch bescheiden mit bremsenreiniger habe ich festgestellt das es an der abnsaugbrücke zu einer leckage kekommen ist.

also ansaugbrücke noch mal herunternehmen vorher noch die kabelstrapse lösen mit denen ich die kabel
so schön verlegt habe....ach kein seitenschneider zu hand....ah dort liegt ja noch der cutter.....und jetzt bin ich gerade aus der chirugie wieder zu haus mit 7 stichen genäht an der hand.

also denke ich ich suche in 10 tagen weiter !!

grüße
matze

irgendwie ist dieses jahr nicht mein uri jahr !! :roll:

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Manfred
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#15 Beitrag von Manfred » 24. Juli 2006, 13:53

Hallo Leute,

Nach Langer Pause bin ich auch mal wieder Vertreten hier und möchte eure Mengenteilerprobleme klären.

Also Fehler nummer eins der oft gemacht wird:

Ihr zieht die Stauscheibe ganz hoch un meßt die Menge auf 20 Sekunden....Fehler!

1. Nicht die Stauscheibe ganz hoch ziehen sondern nur 23 mm, ich hab mir da eine Lehre gebaut.
Hintergrund: bei Vollast geht die Stauscheibe nicht ganz hoch.
Wie weit Ihr eure Stauscheibe für eine Vollastmessung hoch ziehen müßt könnt Ihr ganz einfach ermitteln:
Steckt den Stecker für das Verbrauchssignal ab und schließt ein Multimeter an.
Nun fahrt Ihr vollast und merkt euch den höchsten Widerstandswert den das Multimeter anzeigt.Das ist euer Maximaler Stauscheibenhub!

Bei der Mengenmessung laßt ihr dann das Multimeter dran und Zieht eure Stauscheibe dann genau so weit hoch bis Ihr auf dem Wiederstandswert seid.

Nun meßt Ihr das Maß wie weit die Stauscheibe offen ist und baut euch am besten eine Lehre.
Diese scheibt Ihr rein und somit ist die Stauscheibe genau auf Vollast fixiert

Fehler Nummer 2:

Die Meisten Überbrücken die Benzinpumpe und ziehen dann bei laufender Pumpe die Stauscheibe hoch und Messen.....Fehler!

Wenn die Pumpe schon läuft und Ihr dann die Stauscheibe hoch zieht, dann meßt Ihr die Anreicherungsmenge mit und dann stellt Ihr zu wenig ein.

Abhilfe: Bei eingesteckter Leere, sprich geöffneter Stauscheibe erst die Benzinpumpe einschalten und dann stimmts.

Mir ist auch aufgefallen das niemand die Frage richtig gelesen hat.

Er hat ja geschrieben das die Menge zu viel ist und er die Schrauben schon ganz rein gedreht hat und diese fest sind.

Wenn die Menge zu viel ist, müssen die schrauben jedoch RAUS gedreht werden, da somit die Federn der Differenzdruckregelventile entlastet werden.

Man darf diese schrauben auch niemals ganz rein drehen bis diese Fest sind, da sonst die Federn auf Block gehen und die Ventile nicht mehr richtig arbeiten können.

Wenn eine Mengenanhebung nicht mehr möglich ist, hilft nur der Umbau des Mengenteilers mittels anderen Federn.

Wenn eine stark schwankende Messung mit Abweichenden Mengen raus kommt, überprüft erst mal den Systemdruck.

Ich hatte schon mal Schmutz im Tank und somit war eine Mengenmessung unmöglich weil immer ein anderer Wert raus kam.

Und da´s Wichtigste zum Schluß:

Wenn Ihr die Menge einstellt und alle Gleich sind, dann macht zum Abschluß folgendes:

Am 1. Zylinder die Einstellschraube ca. 15 Grad rein drehen und am 5. Zylinder die Schraube 5 Grad raus drehen!

Mit dieser Maßnahme gleicht Ihr die Saugrohrgeometrie aus und alles läuft optimal.

Wenn man das nämlich nicht macht und ein bißchen Ladedruck anhebt dann habt Ihr ruck zuck 1 Auslaßventil am 1. Zylinder weniger. Ich sprech aus erfahrung;

Diese Einstellwerte findet Ihr aller dings in keinen Handbuch, das sind Erfahrungswerte!

So sollte erst mal reichen.

Wenns noch Fragen gibt einfach melden

Ciao
Manfred

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StefanS
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#16 Beitrag von StefanS » 25. Juli 2006, 13:46

Hallo Manfred,

na endlich haben wir wieder den Motorenpapst für die Fragen! Vielen Dank für die genialen Einfälle, hätte man ja auch selber drauf kommen können aber manchmal sieht man ja den Wald vor Bäumen nicht!
Das muß unbedingt auf das FAQ-Brett!
Mein Uri ist jetzt zugelassen und läuft mit dem "neuen" Motor (Du erinnerst Dich?). Danke nochmal für die Tips!

Gruß

Stefan

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#17 Beitrag von ZUM » 25. Juli 2006, 13:51

StefanS hat geschrieben:
Das muß unbedingt auf das FAQ-Brett!

Das ist doch schon seit gestern dort!


Gruss Markus
Wer Fehler findet, darf sie behalten!

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Manfred
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#18 Beitrag von Manfred » 25. Juli 2006, 17:32

Hey Stefan,

Freut mich das dein Uri läuft.
Kannst die Saison wenigstens noch ein bißchen genießen.

Mein Projekt ist noch im Bau. In der Ruhe liegt die Kraft.

Bin fleißig am Umbauen daheim aufm Grundstück das mein Uri endlich eine standesgemäße Werkstatt kriegt und eine Zufahrt

Momentan hat der Uri Ruhepause.
Hab lange gesucht um eine Alternative zum Uri zu finden wo:

-Robuste Technik,
-Auch seine Eigenheiten wie der Uri,
-Ähnlich im Spritverbrauch das die Umstellung dann nicht so Groß ist
-Nur n`Größeren Kofferraum

Fahr Jetzt nen Chevy Pickup mit 6.2L V8 Diesel

Da kann man mal eben den Motor samt Getriebe Spazieren Fahren

Wenns die Zeit zuläßt werd ich jetzt wieder öfter rein schauen.

PS: Irgendjemand wollte von mir damals die Quattroscheiben hinten haben (Heck + 2 Seiten mit Quattroschriftzug) und hat diese auch schon bezahlt und wollte diese irgendwann abholen.

Die stehen immer noch bei mir.
Wenn das jemand ließt und weiß wers war bitte melden.

Ciao
Manfred

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#19 Beitrag von matze » 25. Juli 2006, 23:57

hallo manfred,

danke für die wirklich wertvollen tips !!

das werde ich gleich mal prüfen......mir ist nach 5 min. vollgasfahrt das auslaßventil vom 3 zyl. weggebrannt.

jetzt will ich die mengen noch mal prüfen.

aber wieso hat der 1`ste zyl. probleme...ich hätte gedacht das der 5 (letzte) evtl. zu wenig sprit bekommt und dann zu heiß wird. ??!!

@ stefan : wann treffen wir uns mal wieder ???

grüße
matze

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Manfred
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#20 Beitrag von Manfred » 26. Juli 2006, 11:27

Nun das Problem ist einfach die Geometrie des Saugrohrs.

Bedingt durch den kurzen Weg des 1.Zylinders bekommt dieser immer mehr Luft ab als der Rest.
Somit brauch der bißchen mehr Sprit das das Verhältnis wieder paßt.

Der 5. ist am schlechtesten dran weil er der letzte ist und somit ein bißchen weniger Sprit und dann paßts.

Treser z.B. hat damals das Saugrohr umgeschweißt, das der Luftfluß besser wurde.

Wenn dir auf dem 3. Zylinder das Ventil weg gebrannt ist, gibt es mehrere Ursachen:

-Kopfdichtung ein bißchen Undicht und somit ein bißchen Wassernebel im Zylinder, somit läuft er zu mager.Erkennt man meist an Auswaschungen an der Lauffläche, dort ist diese dann Blitzblank. --> Abhilfe TDI-Metallkopfdichtung verbauen und gut ist

-Düse das Sprühbild nicht mehr in Ordnng, soll heißen bei Teillast ok aber bei Vollast einfach zu Wenig --> Abhilfe: Düsen mal reinigen und durchtauschen

-Eventuell Verschmutzung im System.

Was die Meisten nicht wissen: Beim WR ist ja das Niederdrucksystem Verbaut mit den Hohlschrauben.
Unter den Hohlschrauben befinden sich ganz kleine Siebe aus Metall.
Wenn diese verschmutzt sind, gibts auch Probleme.

In diesem Fall einfach Hohlschraube raus,Eine Spaxschraube vorsichtig eine Halbe Umdrehung rein drehen nur bis Sie langsam Greift und dann kann man das Sieb raus Ziehen.
Diese dann am besten mit einem Ultraschallreiniger säubern.

Ich habe mal beim Boschdienst nachgefrag. Die verlangen für das Reinigen der Einspritzdüsen und Testen des Sprühbildes 5 Euro Pro Stück.

Ist ein Fairer Preis würde ich sagen.

Ciao derweil
Manfred

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