wie und warum stirbt ein turbolader ?

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quattro20v
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wie und warum stirbt ein turbolader ?

#1 Beitrag von quattro20v » 23. Februar 2007, 23:42

mir verstarb heute mein turbolader kkk24. Er wurde gut 17 Jahre alt und lief 178tkm. Die letzten 10tkm in den vergangenen 8 Jahren mit Chip ca. 280 PS. ER starb folgendermaßen: vorgestern die erste Ausfahrt im Uri20V im neuen Jahr. 60 km alles wunderbar. Ladedruck voll da und keine Geräusche oder Ölwolken. Nicht heiß abgstellt, mache ich nie.
So heute die zweite Ausfahrt. Kurz nach dem anwerfen so auf dem zweiten km ist mir dieses deutlich lautere heulen aufgefallen, was er sonst nur ab ca. 3000U/min hatte, fing schon knapp über Leerlauf an und war sehr laut. Dachte schon jetzt heult Hui Buh gleich aus dem Beifahrerboden. Also war echt laut, hatte aber noch Ladedruck, obwohl nicht mehr richtig. Ich gleich weniger Gas und Drehzahl. Auf mechanische Geräusche geachtet oder Wolken. War nichts nur das heulen und weniger Leistung wie ein 5E bis 3000U/min und nach 3000 eher weniger als ein 5E (bremste wohl der Lader ab vermute ich). Ich wollte nur wieder nach Hause, nun ja ging nicht so schnell war schon auf der Autobahn, kurz um, irgendwann setzte dann, wenn ich kurz über ca. 3000U/minn war die Nebelmaschine ein :roll: ich nur noch knapp Leerlaufdrehzahl und nach Hause, ab und an hörte man dann so was wie turbinenrad Schaufel schleifen am Ladergehäuse oder so mal mehr mal weniger ... :evil:
Was ist da passiert ? Laderlager in kurzer Zeit zuviel Spiel bekommen (vor ca. 1000km hatte ich das im Zuge einer Schlauchrep. erst kontroliert, war in Ordnung), Ölstand Motor natürlich auch gut. Motor läuft rund und ging nicht aus.

Mir ist meiner 20jährigen Audi turbo Geschichte nie ein Lader gestorben, nicht mal die KKK26 ölgekühlten. Wer hat ähnliches erlebt oder wie stirbt ein Lader ?

Solex

wie und warum stirbt ein turbolader ?

#2 Beitrag von Solex » 24. Februar 2007, 21:37

Das Axiallager ist dann meist verschlissen!...Wenn dann noch Radial ein grosses Spiel hinzukommt, folgt dann meist eine Unwucht und ein schleifen des Verdichterades am Gehäuse, dann kommt ganz schnell der Tod! angekündigt durch so schöne Geräusche wie du sie beschrieben hast, nur gefahren wäre ich damit nicht mehr....kontrolliere mal wieviel Späne der schon gehobelt hat in dem LLK und allen Schläuchen.

quattro20v
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#3 Beitrag von quattro20v » 25. Februar 2007, 01:44

merci für die Info ! habe ich was falsch gemacht, oder anders gefragt: konnte ich den Lader noch retten als Hui Buh losheulte oder war es da schon zu spät ? ohne Chip und Max-Ladedruckabgabe denke ich hätte der Lader länger gehalten oder ? sterben die Lader immer so und überhaupt sterben die oft ? wie lange hält so ein KKK24 in der Regel wenn Öl-und Wasserkühlung stimmte ? was soll ich jetzt machen, keinesfalls mehr den Motor starten und vorher alles was man reinigen kann zerlegen und durchspülen mit Teilereiniger ? was gibt es beim Ladertausch KKK24 zu beachten, Tricks ? danke für ein paar Infos :shock:

Milde
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wie und warum stirbt ein turbolader ?

#4 Beitrag von Milde » 25. Februar 2007, 05:31

Naja, es kann auch wo anders der fehler liegen. Bei den A4 zb. sterben die lader oft an zugekokten ölzulaufleitungen. Dann hat man keinen oder zu wenig öldruck, dann stirbt er.

wenn der lader schon immer ab 3000 upm geheult hat, dann hast es einfach übersehen ihn auszubauen und überholen zu lassen. Ich würde jetzt wie folgt vorgehen,

Lader ausbauen, Druckrohr, llk usw, ausbauen und mit benzin oder ähnlichem durchspülen. Krümmer auf risse kontrollieren, durch rs krümmer ersetzen. Dann einfach überlegen, was man will. Leistung, dann auf rs2 lader umbauen, wenn nicht, dann bei pamot.it für 450 euro einen austauschlader kaufen. Neue Dichtungen rein und zusammenbauen. Dann hast wieder 17 jahre und 178 tkm deine ruhe.

Solex

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#5 Beitrag von Solex » 25. Februar 2007, 13:43

Die Lader vom A4 oder allen 1,8T Motoren kann man nicht mit den K24-26 usw. vergleichen!

So ein K24 kann......ewig halten....oder auch nicht!

ich denke du brauchst keinen Grund suchen warum deiner Starb!

Auf jeden Fall alle Leitungen,Schläuche,LLK..usw kontrollieren!

Und auch bitte das Öl sowie Filter wechseln!....Wenn sich im Lader ein Lager zerlegt hat, dann ist es im Ölkreislauf gelandet, zur Kontrolle auch mal das Öldrcukregelventil in der Pumpe ausbauen und schauen ob sich dort Späne angesammelt haben, das passiert bei solchen Sachen öfters.

penzi

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#6 Beitrag von penzi » 25. Februar 2007, 21:23

Servus,

Gehöhrt zwar nicht ganz hier her aber ist das zukoken der Öldruckleitung beim A4 1.9er Tdi auch ein Problem?

-penzi-

Uwe
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#7 Beitrag von Uwe » 26. Februar 2007, 08:19

Hallo , mein KKK24 habe ich nach 367 TKM ausgebaut( gechipt bei 200 TKM ) . Da war er noch gut , die kleine Wolke beim Anlassen ging auf eine defekte KWG-Entlüftung . Man kann so einen Lader auch überholen lassen , hat bei mir 350€ gekostet ( incl Feinstwuchten ). Klar ist das der Lader immer Öl und Wasser braucht ansonsten ist es eine Frage des Ladedruckes ist dieser zu hoch eingestellt dreht sich der Lader obenheraus tot.
Mfg Uwe

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#8 Beitrag von clusterix » 27. Februar 2007, 22:32

Uwe hat geschrieben:
Hallo , mein KKK24 habe ich nach 367 TKM ausgebaut( gechipt bei 200 TKM ) . Da war er noch gut , die kleine Wolke beim Anlassen ging auf eine defekte KWG-Entlüftung . Man kann so einen Lader auch überholen lassen , hat bei mir 350€ gekostet ( incl Feinstwuchten ). Klar ist das der Lader immer Öl und Wasser braucht ansonsten ist es eine Frage des Ladedruckes ist dieser zu hoch eingestellt dreht sich der Lader obenheraus tot.
Mfg Uwe
Hallo Uwe

Du hast vergessen zu erwähnen, 365000 km mit 15W40 Standardöl und der Turbo war ja noch nicht mal verschlissen...

Für mich ist dein Auto der beste Grund und Beweis womit ich bisher fuhr, heute und in Zukunft fahren werde

Gruß

Sönke
some say the 10V engine is inefficient - here the truth:
the WR uses 50% for comfortable heating purposes
30% for power and torque - below 3000rpm = more heating avaiable!
20 % for waves of wonderful boneshaking sound
so the engine is 100% efficient..

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#9 Beitrag von quattro20v » 28. März 2007, 09:41

so jetzt fährt mein Schatz wieder :) :D Laderwelle ist am alten Turbolader gebrochen :roll: kommt sowas öfter vor ?

Buster
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#10 Beitrag von Buster » 28. März 2007, 13:08

Hallo,

wenn dir die Welle des Laders gebrochen ist dann ist dir irgendwas ins Verdichterrad oder Turbinenrad geflogen.
Irgendein Fremdkörper. Schraube oder sowas. Dadurch hat eines der Räder schlagartig blockiert und die andere Seite wollte weiterdrehen...
Wenn du den Lader getauscht hast dann haste hoffentlich Ölzu und Rücklaufleitung auf
"Verstopfung" kontrolliert... Kannst du mal Bilder von dem Schaden einstellen? Würde mich interessieren!

Lader können durch viele Ursachen sterben:

Unter anderem

- Fremdkörper angesaugt (Mech Beschädigung der Räder)
- Ölzu oder Rücklauf verstopft (Gleitlagertod)
- Ladedruck zu hoch (bei Gleitgelagerten Ladern weniger kritisch als bei kugelgelagerten...)
- Abgastemperatur zu hoch (Turbine abgeschmolzen)
- Dichtungen beschädigt durch Unwucht auf Grund von Ablagerung Verkokungen durch Heiß abstellen
- Axiallager beschädigt durch fehlendes oder defektes Schubumluftventil (Pumpen löst Axial schub aus...)
usw...

Gruß!

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