Restaurierung Hubdach

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movedbyfour
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Restaurierung Hubdach

#1 Beitrag von movedbyfour » 25. Juni 2014, 21:52

Hallo,
hat jemand von Euch schon mal ein Hubdach restauriert? Also so richtig, nicht nur die Dichtung erneuert. Richtig "nackig" gemacht.
Das ausbohren der Nieten des Federbügels ist da noch das einfachste.

Das Problem:
Wenn man die Innenverkleidund des Hudaches "abzieht", kommt darunter eine Art Schaum zum Vorschein. Dieser bleibt - oberstes Augenmerk liegt natürlich auf dem Erhalt der Verkleidung- teils am Hubdach, teils an der Verkleidung hängen. Das Zeug ist hart und nicht am Stück zu lösen. Also bröckchenweise ab damit.

Fragestellung:

Wodurch diesen Schaum ersetzen, wenn das Dach wiederzusammengebaut wird nach der Lackierung?

Ideen? Erfahrungen?

Danke
Gruß
Steffen
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StefanS
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Re: Restaurierung Hubdach

#2 Beitrag von StefanS » 26. Juni 2014, 11:01

Wenn das original bleiben soll bleibt nur dranlassen oder ein gutes Dach besorgen, alles andere ist nicht wirklich möglich. Du bräuchteste eine Negativform, um die Verkleidung mit PU-Schum nachzumodellieren. Außerdem wird die Verkleidungsaussenhaut schon arg geschrumpft sein und damit wird die Passung schwierig.
Ich hatte damals das gleiche Problem und habe die Verkleidung aus Hartschaum nachgebaut (Oberfräse, Schleifklotz) und mit Alcantara bezogen. Das ist ein Mordsaufwand und eben nicht original.

Gruß

Stefan

movedbyfour
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Re: Restaurierung Hubdach

#3 Beitrag von movedbyfour » 26. Juni 2014, 12:06

Ja,mach mir nur Mut! ;)
Dran lassen geht nicht. Soll ins Säurebad.
Anderes Dach. Find mal eins aus den letzten Jahren mit dem zusätzlich Inlet.
Die Innenverkleidung ist in Superzustand. Es fehlen halt größere Teile des Schaums.
Habe schon an GFK Spachtel gedacht. Aber das ist zu schwer.
Bauschaum geht zuseht auf.
Gibt es nicht was Leichtes zum "schmieren"?

Gruß
Steffen
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CarstenT
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Re: Restaurierung Hubdach

#4 Beitrag von CarstenT » 26. Juni 2014, 12:28

Bauschaum geht zuseht auf.
Warum den nicht nehmen?? Das würde ich machen und was zuviel ist bekommt man doch leicht weggeschnitten..


Grüße Carsten

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Re: Restaurierung Hubdach

#5 Beitrag von movedbyfour » 26. Juni 2014, 17:37

Hallo Carsten,
Du nimmst also meine Idee auf. Gut! Aber du sagst leicht. Was würdest Du zum Schneiden nehmen. Eine 30cm langeTeppichmesserklinge hab ich noch nicht gesehen. Es muß, da die Fläche ja gerade werden soll, etwas "Starres" sein. Schneidedraht fällt damit aus.
Freue mich auf Deine Vorschläge.
Gruß
Steffen
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CarstenT
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Re: Restaurierung Hubdach

#6 Beitrag von CarstenT » 26. Juni 2014, 17:40

Hast Du denn den Himmel vom Schaum ganz abgepopelt?

Ich habe bei mir nur einige, wenn auch größere Fehlstellen aufzufüllen,
und habe bei der Demontage soviel wie möglich vom alten Schaum gerettet.

Grüße Carsten

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StefanS
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Re: Restaurierung Hubdach

#7 Beitrag von StefanS » 27. Juni 2014, 11:44

Na dann muß wohl der Modellbauer ran:
Wenn es nur Fehlstellen sind, kannst Du diese vielleicht als saubere Quader ausschneiden und mit einem ähnlichen Schaumstoff (vom Polsterer, alte Matratze) auffüllen, indem Du dort die gleichen Quader ausschneidest. Kleben könnte man das mit Uhu Por (Styroporkleber, der auch für Schaumstoffe geeignet ist), wenn Pattex das Zeugs auflöst. Die Verträglichkeit muß man eben probieren. Sind beides Kontaktkleber, d.h. beide Seiten einstreichen, ablüften lassen, anpressen, fertig.
Wenn Du die untere Schaumschicht beim abziehen "verloren" hast, gäbe es noch die Möglichkeit, in einem Gang das Ganze mit so einem Klebe-Spachtel-Gemisch aufzukleben. Das überbrückt auch größere Hohlräume und ist sehr leicht. Dazu nehme man Epoxidharz mit Härter und dicke das mit Microballons an. Erst das Harz mit Härter mischen (genau abwiegen, so ungefähr reicht nicht, dann wird es nicht richtig hart! Die Angabe auf dem Härter sind Gewichtsanteile, nicht Volumen, da brauchts schon eine genaue Küchenwaage (1g)) Und auch richtig mischen, nicht nurn paar mal umrühren, da muß man schon 2 min kräftig rühren. Danach andicken. Je nachdem, wieviel Microballons du reinmengst wird das dünner Kleber oder eben Spachtelmasse. Nimm am Anfang nicht zu viel Harz. Es passen wirklich Unmengen an Microballons in eine kleine Pfütze Harz, da verschätzt man sich leicht, ist ja das Ziel im Flugzeugbau, möglichst wenig vom schweren Harz zu verwenden. Mach es schön dick, damit es auf keinen Fall rauslaufen kann, es darf nicht vom Stöckchen tropfen und ziehe das mit einem breiten Spachtel auf den Schaum auf. Es klebt wirklich hervorragend und ist auch alters- bzw. temperaturbeständig, vielleicht vergleichbar mit Uhu plus endfest 300. dann drückst Du das Ganze auf dein Hubdach und beschwerst es. Natürlich Platten zur Druckverteilung nicht vergessen. Topfzeit ist je nach Härter etwa eine Stunde, fest ist das erst nach über 12h und richtig ausgehärtet nach dem ersten Sonnenaufenthalt bei etwa 60°C (getempert). Nachteil: Ohne starke Wärmebehandlung wirst Du das nie wieder runterbekommen vom Blech.
Das Material bekommst Du z.B. bei R&G http://www.r-g.de/de/-
Kannst anstatt Microballons auch Glaskugeln nehem, zur Not auch Baumwollflocken aber Microballons lassen sich gut verarbeiten und sind extrem leicht. Schau mal unter "Füllstoffe".

Frohes Planen und viele Grüße

Stefan

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Re: Restaurierung Hubdach

#8 Beitrag von movedbyfour » 27. Juni 2014, 18:42

Also sieht es im Augenblick aus:
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Gruß
Steffen
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Re: Restaurierung Hubdach

#9 Beitrag von Ralf » 28. Juni 2014, 21:10

Hi zusammen, sind die Hubdächer eigentlich aus Stahlblech oder GFK?
Gruß
Ralf
Gruss
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Re: Restaurierung Hubdach

#10 Beitrag von Manfred » 28. Juni 2014, 21:17

Das muß Stahlblech sein

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