Motor testen nach 18 Jahren Standzeit

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a4quattro
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Motor testen nach 18 Jahren Standzeit

#1 Beitrag von a4quattro » 15. Juni 2014, 10:06

Hallo, bekomme demnächst endlich meinen URI.
Ich persönlich würde ja sagen Motor erst überholen.
Oder meint ihr man kann ihn bedenkenlos so testen ?
Sprich neues Öl, Kühlmittel und SPrit rein und dann
mal starten ?!

Ist ein 82er (10V)

Gruss

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ZUM
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Re: Motor testen nach 18 Jahren Standzeit

#2 Beitrag von ZUM » 15. Juni 2014, 11:34

Hast Du die Möglichkeit per Endoskop die Zylinderlaufbahnen anzusehen? Wenn ja, würde ich das erst machen. Wen dann alles i.O. ist, den Motor erst per Anlasser durchdrehen. Dabei sowohl die Zündung, wie auch die Einspritzung lahm legen. Wenn dann alles i.O. ist, Sprit und Zündung wieder ein und starten.


Gruss Markus
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a4quattro
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Re: Motor testen nach 18 Jahren Standzeit

#3 Beitrag von a4quattro » 15. Juni 2014, 11:40

Endoskop steht leider nicht zur Verfügung, aber die andere Variante könnt ich dann mal versuchen. Habe später eh vor, den Motor komplett zu überholen. Aber interessieren würde es mich natürlich schon ob er noch läuft.

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Manfred
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Re: Motor testen nach 18 Jahren Standzeit

#4 Beitrag von Manfred » 15. Juni 2014, 12:54

Ich würde die Kerzen raus nehmen und nen Spritzer Öl in jeden Zylinder geben und dann von Hand durchdrehen und Fühlen obs schön rund läuft.

Wenn ja dann Pumpenrelais ziehen und mit Anlasser drehen lassen so 20 Sekunden ohne Kerzen das er Öldruck aufbaut.

Dann Pumpenrelais überbrücken, Düsen Raus und Stauscheibe hoch heben und Düsen in ein Glas Sprühen lassen um zu sehen ob da in etwar anständig und Gleichmäßig Sprit raus kommt.
Hat auch den Nebeneffekt das der Alte Sprit der noch in der Leitung ist raus kommt.
Pro Düse mal nen Halben Liter raus lassen.

Wenn das dann ok ist Düsen mit neuen Gummis rein, Pumpenrelais rein und Feuer Frei.

Ach ja und vorher mal in den Tank schauen ob da evtl. die Pest wohnt sonst brauchst gar keinen neuen Sprit einfüllen.

Gruß
Manfred

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StefanS
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Re: Motor testen nach 18 Jahren Standzeit

#5 Beitrag von StefanS » 19. Juni 2014, 10:36

Nach dem Winter mache ich bei meinem WR immer so:
1. Kerzen raus, Ballistol in die Zylinder spritzen. Kein Öl an die Kerzengewinde kommen lassen! Die müssen trocken bleiben.
2. Durch den Öleinfülldeckel die lange Fluidfilm-Hohlraumsonde führen und über der Nockenwelle bis nach hinten an den Anschlag schieben. Kopf auf die Ballistoldose drücken und richtig was reinjauchen und die Sonde dabei herausziehen. Die Nockenwellenlager sind sonst trocken und bis da Öl hinkommt, haben die schon gefressen.
3. Motorsteuergerät abziehen (Fußraum Beifahrer rechts)
4. Motor "starten" bzw. mit dem Starter drehen bis Öldruck da ist und dann noch ein bischen länger drehen lassen.
5. Kerzen rein, Stecker Motorsteuergerät aufstecken, Motor starten

Dann schnurrt er ohne klackern, ohne stottern wie ein Kätzchen los.

6. Warmfahren
7. Ölwechsel

Fertig.

Eine Anmerkung: Ich ziehe lieber das Motorsteuergerät ab weil nach Abziehen des Pumpenrelais sonst die Zündpulse nach wie vor kommen und wenn dann keine Kerzen dran sind oder die Kerzen irgendwo ohne Masse rumbaumeln, kann das Zündsteuergerät kaputt gehen. Den Fall hatte ich schon mal. Außerdem habe ich das Motorsteuergerät etwas vorgeholt und mit einer Schnellbefestigung versehen, dann kann man das eben schnell ausbauen und als Wegfahrsperre mitnehmen ((-:

Gruß

Stefan

CarstenT
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Re: Motor testen nach 18 Jahren Standzeit

#6 Beitrag von CarstenT » 19. Juni 2014, 11:01

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Eine Anmerkung: Ich ziehe lieber das Motorsteuergerät ab weil nach Abziehen des Pumpenrelais sonst die Zündpulse nach wie vor kommen und wenn dann keine Kerzen dran sind oder die Kerzen irgendwo ohne Masse rumbaumeln, kann das Zündsteuergerät kaputt gehen.
Deshalb sollte man auch das Hochspannungskabel der Zündspule auf Masse legen..., das
ist einfacher als alles andere und erfüllt den gleichen Zweck.

Gruß Carsten

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